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Unterwegs mit MSC Lirica in:  -Island -  ISAFJORDUR Isafjordur - Ausfahrt aus dem Hafen raus aus dem Fjord zum Europäischen Nordmeer; Kaffeezeit am Heck ...

Isafjordour liegt im äußersten Norden des Landes. 2011 lebten dort 3800 Einwohner. Die Stadt ist eingegrenzt von schroffen Berghängen des Eyrarfolls und des Kirkjubolsfolls. Die Sandbank, die den Ort trägt, wurde durch Aufschüttungen immer wieder vergrößert.

Kleinere Orte wurden über einen Tunnel (mit EU-Mitteln erbaut) angeschlossen an die Infrastruktur des Gebietes. Im 16. Jh. gründeten deutsche und dänische Kaufleute Handelsniederlassungen in diesem Gebiet. Diese Häuser stehen heute noch und beherbergen das Seefahrtsmuseum
Allerorten blubbert, dampft, zischt und stinkt es auf Island ...
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Demonstration der Arbeitsbekleidung der Fischer: Handschuh mit 2 Daumen

Erhalt alter Traditionen

Alte Traditionen des Gebietes werden durch Tanzgruppen der Schule lebendig gehalten. Touristen erfreuen sich an alten Trachten und Tänzen der Kinder. Ungewöhnliche Esstraditionen werden weiter gepflegt. Fisch wird zur Konservierung getrocknet: Stockfisch. Man kann ihn getrocknet essen, muss ihn aber lange im Mund weichen lassen. Gegessen wird auch immer noch Haifleisch.

Dieses Fleisch ist normal führ den menschlichen Verzehr nicht geeignet, weil der Hai keine Nieren hat, werden die Abbauprodukte über das Muskelgewebe nach außen abgeleitet. Ammoniak im Fleisch verhindert den Verzehr.
Nach dem Fang wird der Hai erst mal ein halbes Jahr dem Erdreich übergeben. Dort verwest er und  Ammoniak setz sich chemisch um. Nach dem Ausgraben wird das Fleisch gesäubert, in handliche Stücke geschnitten und wie der Stockfisch zum Trocknen aufgehängt. In kleine Würfel geschnitten wird er als Snack gegessen. Trotz dieser langwierigen Behandlung ist der Geschmack von Ammoniak  nicht völlig entfernt. Nach dem ersten Bissen spuckt man den Snack heimlich in die Hand und versucht ihn zu entsorgen. Geröstete Heuschrecken in Mexiko schmecken gegen Haifleisch wie eine Delikatesse. Die „Eingeborenen“ bestätigen: auch hier halten sich viele von diesem "Genuss" fern, nicht jedermanns Sache, sehr gewöhnungsbedürftig diese traditionelle Speise!!!

Einsame Kirche am "Ende der Welt" mit Friedhof

Kirche und alter Kirchhof in einer fast menschenleeren Gegend.
Tausende Islandpferde, eine kleine besonders widerstandsfähige Rasse, leben heute auf der Insel. Um sie zu schützen und die Rasse rein zu halten, ist jede Einfuhr von Pferden streng verboten. Islandpferd, die aus unterschiedlichen Gründen die Insel verlassen haben, dürfen nie wieder zurück kommen.
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Häuser aus den Gründungsjahren - heute Ortsmuseum
Die ältesten Häuser des Ortes - heute das Heimatmuseum - Kinder des Ortes pflegen Lieder und Tänze der Vergangenheit.
Kirche in Beton - innen eher Konzertsaal

Mitten im Ort steht eine Kirche mit Kirchhof aus Beton: wuchtig und dominant! Im Inneren erinnert nichts an unsere Vorstellung vom Gotteshaus: Polstersessel statt harter Kirchenbänke, hell, viel Licht große Fenster und an der Stirnseite, statt Altar, 740 kleine Vögel künstlerisch angeordnet als fliegender Schwarm.

Impressionen

Rekonstruierte Fischersiedlung: unvorstellbares schweres Leben der Fischer
Trockengestell für Dörrfisch
Islandpferde auf der Weide
Friedhof aus den letzten 200 Jahren
Musikantin der Folkloregruppe
Vogelschwarm statt Altar: Bibelgeschichte - jeder Haushalt hat einen Vogel gestaltet
Hinweis: Weitere Informationen hinter den Fotos - Mauszeiger auf Bild führen - Fenster öffnet sich!

PM07.2012