Impressionen, Anmerkungen, Gedanken, Kommentare zur Reiseroute
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Westland Row; Straßenzeile; gut bürgerliche Häuser; Fenster werden nach oben hin kleiner; bedeutendste Wohnung  befindet sich in 1. Etage = große Fenster
künstlerisch gestaltete Eingangstüren in der Westland Row
Haustüren in Dublin
Impressionen in Dublin
Blick auf den River Liffey vom Ormond Quay Lower an der Millenium Bridge; Flanierweg am Ufer des Flusses
Destillierkolben aus Kupfer am Eingang der Brennerei Old JAMESON
Verkostung in der Whiskeydestillerie Old Jameson , gegr. 1789
Fischverkäuferin Molly Malone Statue; Fotoobjekt an der Ecke Colleg  Green Suffolk Street
Fußgänger beim Überqueren der O´Connell Bridge; Rot an der Ampelanlage wird eher übersehen;  Fußgängermassen zwingen Autofahrer  zum Halten Irlands zunehmender Wohlstand wird auch im PKW Bestand deutlich. Nur wenige Fahrzeuge wurden vor 2000 zugelassen. In Dublin herrscht auf den Straßen eine drangvolle Enge, weil der Nahverkehr mit Bussen bewältigt wird. Größere Straßen werden mit EU-Mitteln erst gebaut. 70-80% der Iren besitzen nur einen provisorischen Führerschein für 2 Jahre, den man ohne Nachweis von Straßenverkehrsordnung und Fahrpraxis erhält. Ein rosa "L" muss am Fahrzeug angebracht  und ein Führerschein erworben werden. Fällt man bei der Prüfung durch, sind noch zwei weitere Versuche möglich! Enge Straßen am River; Nahverkehr wird ausschließlich mit Bussen bewältigt; PKW,LKW, Busse  nutzen auf Tuchfühlung die Straßen z. T. dreispurig
Irlands Bewohner konzentrieren sich zunehmend stärker in den Städten. Außerhalb wohnen sie in kleinen verstreuten Siedlungen und Einzelhöfen, wo sich traditionelle Lebensweise erhalten hat. Viele Kinder und Jugendliche fallen auf  in den Städten.
Durch eine RENTE für alle Bürger ab 60/65, die mindestens 5 Jahre gearbeitet haben, wird ein sozialer Ausgleich geschaffen; jeder Bürger bekommt 800 - 1000 EU monatlich. Wer gar nicht gearbeitet hat,  bekommt nur wenig weniger. Mit 60/65 ist jede medizinische Behandlung (Medikamente, Zahnersatz, Brille u. a. Hilfsmittel) kostenfrei. Alle öffentliche Verkehrsmittel können umsonst benutzt werden, Telefonanschluss ist gratis mit Sondertarif, Essen auf  Rädern kann kostenlos bezogen werden und ... Wie das alles finanziert wird, konnte nicht geklärt werden. Es ist aber so; noch?
Ulster-American Folk Park
Die rekonstruierten Gebäude des 18. und 19. Jh. geben einen guten Einblick in die Lebensweise der Iren in ihrer "Alten Welt" und Emigration in die "Neue Welt" in den USA, in Erfolg und Wohlstand der Auswanderer.
Romantische winkel bietet der Park zur Lebensweise der Iren in der alten/neuen Welt;  Park vermittelt aber auch  das arme, schwere Leben der  Menschen
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.Hart war das Leben der Iren. Hunger und Torf waren im Überfluss vorhanden!
Mit Einführung der Kartoffel im 17. Jh. waren Hungersnöte gebannt, das Heiratsalter sank, die Geburtenrate stieg. Nach dem Einschleppen der Kartoffelfäule 1851 starben etwa 1 Mio. Iren, mehr als 1,5 Mio. wanderte aus.
Rekonstruierte Häuser der alten (Irland) und der neuen Welt (USA) bezeugen  die Lebenssituation der Bewohner; die Inneneinrichtung mit Gebrauchsgut, der Kamin mit Torffeuerung vermitteln  Stimmungen zu den ehemaligen Bewohnern;
Torf konnte fast hinter jedem Haus gewonnen werden. In vielen Landesteilen  ist die Torfschicht von 2 - 40 Metern mächtig. Die Arbeit im kalten Morast bei Wind und Wetter verkürzte die Lebenserwartung ungemein. Auswandererschiffe lagen bereit, gestellt von der Regierung. Die Reise in die NEUE Welt  traten mehr als 1,5 Millionen Iren an. Man warf der Regierung vor, die Auswanderung begünstigt zu haben, um die Überbevölkerung  abzubauen. Überall im Land sieht man heute verlassene, verfallene Dörfer/Ansiedlungen dieser Zeit.
Im Norden Irlands gibt es große Torfvorkommen, die als Heizmaterial genutzt und als Blumenerde exportiert  werden.  Abbau und Trocknung des Torfs waren harte Arbeiten: im Morast stehen, Ziegel stechen , trocknen, transportieren sorgten für niedrige Lebenserwartungen.
Unterschwellig ist der Glaube an die Geisterwelt heute noch vorhanden: bösartige Zwerge, weibliche Geister, Quälgeister. Nachts kommt deshalb eine Milchschüssel ins Fenster, um sie milde zu stimmen. Zum altirischen Fest des Winters und der Toten (Hallowe´en) kommen sich Menschen und Geisterwelt besonders nahe.
Hausrat einer typisch irischen Familie um 1850
   
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