1945 - 1989
Schulbeginn 1. September 44 Schuljahre
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Seit Jahrzehnten begann das neue Schuljahr am 1. September, dem WELTFRIEDENSTAG, mit einem Festappell. Sechs Tage in der Woche wurde unterrichtet zwischen 8 und 14 Uhr. Ferien gab es eine Woche im Herbst, zum Jahreswechsel, drei Wochen im Winter, eine Woche Anfang Mai und dann die Jahresferien - 7 Wochen im Sommer. Viele Feiertage brachten auch unterrichtsfrei Tage für die Schüler. Schülerferien waren nicht gleich Lehrerferien. Die Lehrer bildeten sich "organisiert" weiter und arbeiteten in der Feriengestaltung mit. 1989, letzter Schultag Klasse 10: Schüler durchstreifen das Schulhaus, verkleiden die Lehrer, teilen wenig schmackhafte Speisen aus und fotografieren dabei ...
Am Ende des Schuljahres traten alle Schüler der Schule nochmals zum Festappell an. Mit viel Öffentlichkeit wurde das Lernjahr beendet. Lehrer und Schüler, die die Schule verlassen würden, wurden verabschiedet; Schüler mit guten schulischen und außerschulischen Leistungen erhielten kleine Sachgeschenke  und auch öffentliche Belobigungen. Nicht nur beste Lernergebnisse waren zu würdigen, auch besondere Leistungssteigerungen wurden berücksichtigt.
Gäste aus dem westlichen Ausland und der BRD, die häufig am letzten Schultag anwesend waren, fanden diese Ehrungen sehr wirkungsvoll, da Lernen öffentlich gewürdigt wurde.
In der anschließenden Zeugnisübergabe in den Klassenräumen würdigten die Klassenlehrer individuelle Lernerfolge, Elternvertreter und Patenbrigaden der Betriebe zeichneten weitere Schüler aus. Zeugnisübergaben erfolgte nie in der Art einer Postwurfsendung.
Unterrichtsstunden - Schulbeginn - Schuljahresende
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Festappel zum ersten September - WELTFRIEDENSTAG Ende der 60er Jahre FESTAPPELL am letzten Schultag; Pionier-/FDJ - Funktionäre melden die Anwesenheit ihrer Gruppen um 1975
Der 1. September - WELTFRIEDENSTAG - war jährlich gleichzeitig festlicher Unterrichtsbeginn. Alle Schüler fanden sich in der Kleidung der Kinder- und Jugendorganisation zum Festappell ein. Neue Lehrer wurden vorgestellt, Ziele des Schuljahres umrissen und der WELTFRIEDENSTAG gewürdigt.
FESTAPPELL am Schuljahresende mit Gästen aus Paris, 1975
FESTAPPELL zum Abschluss des Umbaus der Settegastschule 1966 Unterrichtsbeginn in der 10. Klasse
ZEUGNISAUSGABE nach dem Festappell Anfang der 80er Jahre Der Festappell zum ersten Schultag war ein besonderer Höhepunkt und wurde in der Öffentlichkeit wahr genommen. Eltern, Elternvertreter, Mitglieder des Rates der Stadt, des Kreises, der Abteilung Volksbildung und weitere Gäste fanden sich ein. Unterrichsbeginn in der Unterstufe

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Klasse 5a vor dem Gedenkstein im Hans-Beimler-Park 1983

ZEUGNISAUSGABE in der "Alten Dorfschule" in Blankenhain Wo Oma und Opa die Schulbank drückten
Das letzte Zeugnis vor Beginn der 10. Klasse, dieser Tag sollte für die 9a der Hans-Beimler-Oberschule Bad Köstritz ein besonderer werden. Wir beschlossen, die Zeugnisausgabe nach Blankenhain in die Alte Dorfschule auf dem Gelände des Agrarmuseums zu verlegen. Es war schon ein komischer Anblick, wie wir "großen Kinder" uns in die alten Holzbänke zwängten. Horst Schlegel, der die Schule hegt und pflegt, zeigte uns auch die früher verwendeten Schiefertafeln. Einige von uns konnten ihr Glück mit dem Griffel versuchen. Ein Feriengruß war für uns extra auf die große Tafel geschrieben worden. Als wir endlich die Zeugnisse erhalten hatten, durften wir uns auch den Rohrstock von der Nähe besehen. Am Ende dieser letzten "Unterrichtsstunde" waren wir uns einig: Das war eine prima Idee, die man nur weiterempfehlen kann!
Jugendkorrespondentin Susann Schmieder Volkswacht 1988
                  
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Vom ersten bis letzten Schultag  1979-1989
 
Zehn Jahre Schulzeit sind schnell bewältigt. Eine Klasse, die 1979 eingeschult worden ist, hat fast ohne "Verluste" die zehnte Klasse 1989 erreicht. Fast alle haben es in "Ihrer" Klasse erfolgreich bis in die Stufe 10 geschafft.
Nur zwei Klassenleiterinnen (Klasse 1-4 J. Schmalfuß und Klasse 5-10 H. Meßerschmidt) haben diese Schüler pädagogisch gelenkt und Einfluss auf die Erziehung genommen. Ein Glücksfall - so sahen es die Schüler am Ende ihrer Schulzeit. Mit Hilfe weiterer Fachlehrer, Betreuer, den Eltern, Elternvertretern und der Öffentlichkeit gelang es in vielfältiger Einflussnahme die Entwicklung der Persönlichkeit zu lenken. Nicht immer und in jedem Jahrgang gelang das. Leider!
Von der Klasse gewählter Gruppenrat der Pionieroganisation 1983
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(vergrößern) Schuleinführung 1979
FERIENGESTALTUNG: örtliche Ferienspiele, Übernachtung im Schulpark 1984 Abschlussfoto zur Jugendweihe 1987
  WANDERTAG: unterwegs, um das örtliche Umfeld zu entdecken, 1985 Am letzten Unterrichtstag vor den Prüfungen der 10. Klassen nahmen die Schüler Abschied von der Schule, den Mitschülern und ihren Lehrern - manchmal phantasievoll, manchmal mit Klamauk. Natürlich waren es nicht immer gute und sehr gute Jahrgänge, die die Schule verließen …Normal Menschen eben!
ALTE DORFSCHULE Blankenhain; Gruppenfoto nach der Zeugnisübergabe 1988
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(vergrößern) letzter Schultag 1989
ZEUGNISÜBERGABE mit historischem Hintergrund in der Alten Dorfschule 1988 In Blankenhain wurde eine alte Dorf-Schulstube erhalten und seit Jahren mit viele Liebe betreut. Für Schüler sind die alten Schulutensilien hoch interessant.
Diese alte Schulstube lässt sich nicht nur besichtigen und bestaunen, sondern auch nutzen. - für eine erinnernswerte Zeugnisausgabe!
 
Schülerin der Klasse 10a: C. Weise Liebe Eltern, liebe Lehrer, liebe Mitschüler!

"Wir haben das Zielband gerissen. In den Händen halten wir unseren Preis: das Abschlusszeugnis. Wie leicht ist uns jetzt. Vorbei der Stress der letzten Wochen, das Zittern vor den Prüfungsräumen und das befreiende Aufatmen, wenn die Ergebnisse unseren Zielvorstellungen entsprechen. Welch ein herrliches Gefühl, es geschafft zu haben ...".                      Abschlussrede D. Altermann 10. Klasse 1989

 
pm 2004